Tipps für die Arbeit an Schülerzeitungen
Vor der Zeit der Computer, noch vor der Einführung der Schreibmaschine, gab es schon gesetzte Zeitungen. In großen Druckereien wurden die Texte aus vielen kleinen Stempeln zusammengesetzt, die jeweils nur einen Buchstaben druckten. Setzer fügten diese Lettern zusammen zu Sätzen, zu Zeilen und ganzen Seiten. So entstand ein sehr großer Stempel, der schließlich die Zeitungsseiten mit Text bedruckte.
In dieser Zeit waren Bilder in der Zeitung reiner Luxus. Während Sätze recht schnell zusammengefügt werden konnten, war die Vorbereitung von Bildern für den Druck sehr aufwändig. Entsprechend erschienen viele Zeitungsseiten ganz ohne Fotos oder Grafiken. Sie wurden nur mit diesen Lettern gesetzt, die aus Blei gefertigt wurden. Solche Seiten, die nur Buchstaben enthielten, nannte man Bleiwüsten.
Bis heute sind Bleiwüsten gefürchtet, da sie wenig ansprechend wirken. Sie erscheinen trocken wie eine Wüste und laden nicht zum Lesen ein. Auch Schülerzeitungen sollten solche Bleiwüsten vermeiden. Jede Seite verträgt mindestens ein Foto, ein Diagramm oder eine Zeichnung. Der Leser bedankt sich dafür mit einem viel größeren Interesse an den Inhalten der Seite.
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